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- Julius
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Nach einer überschaubaren Rennsaison 2023 mit nur einer Rennteilnahme in Melle, sind für dieses Jahr wieder mehr Amateurrennen geplant.
Mein Saisonstart fand am 14.04. bei Rund um Steinfurt statt.
Bei dem etablierten Radrennen, einem der wenigen größeren Rundstreckenrennen in unserer Region waren in diesem Jahr auch Bundesligarennen der Frauen und Junioren dabei. Doch auch für mein Rennen, bei den Amateuren wurde ein großes Feld mit ca. 150 Startern erwartet.
So begrüßte mich als erste Herausforderung eine Schlange vor der Nummernausgabe, die aus dem Gymnasium heraus bis auf die Straße reichte. Noch in Alltagskleidung fragte ich mich, ob ich schon vor dem Start ausscheiden würde. Bis ich die Startnummer in Händen hielt, verging nämlich ziemlich exakt die gute Stunde, die ich für die Vorbereitung inkl. Warmfahren eingeplant hatte.
Umsichtigerweise verschoben die Rennorganisatoren den Start um 20 Minuten, wozu das Elite- Rennen um 2 Runden verkürzt werden musste. Für mich eine sehr gute Lösung.
Das Wetter spielte mit und dank mäßigem Wind und angenehmen Temperaturen, musste man nicht mit Windkanten, oder Wassermangel rechnen.
Aufgrund einer mittelmäßigen Vorbereitung mit einigen Erkältungen ging es bei mir hauptsächlich ums Durchkommen. Da mir die Runde bekannt war, gelang es mir in den ersten Runden Energie zu sparen und geschickt mitzurollen. 2 Stürze vor und neben mir, sowie ein Fast-Sturz am Berg in der letzten Runde zwangen mich zum mehrmaligen Bremsen und Löcher wieder zuackern. 75 DNFs sprechen für sich...daher war ich froh, dass ich aufgrund fehlender Leistung, oder richtigem Gespür, wieder einmal hinter und neben den Stürzen war. Ansonsten war ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Die Beschleunigungsphasen und das Wiederaufschließen zum Feld nach den Kurven verlangten mir einiges ab, dann wurde immer 50-60 km/h gefahren und meine Übersetzung (50-11) kam an ihre Grenzen. Nach der Irritation hinter dem Fast- Sturz musste nahezu aus dem Stand wieder angetreten werden und es gab viele Löcher, daher verlor ich nach dem Hügel den Anschluss an das Hauptfeld. Zum Glück ging es 6 Fahrern ebenso und wir schlossen uns zusammen, um möglichst nah am Hauptfeld (mit 29 Sekunden Rückstand) das Rennen zu beenden.
So konnte ich den 58. Platz belegen.
4 Fahrer hatten scheinbar auf dem berühmten "Superman- Heft geschlafen" und schafften es 46 Sekunden vor dem Hauptfeld als Ausreißergruppe ins Ziel. So ergab die Siegerzeit einen Schnitt von 45,388km/h!